Mein mausklickendes Saeculum  
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               Zwischen den Furzen 
                Steigen die Morgenröten 
                Vom Korallenriff an der Milz 
                Hoch und machen die Lichter an 
               Aus dem Halbschatten heraus 
                Ins irisierende, ins Stundenglas 
                Wortschleim gepisst zwischen 
                Den Rülpsern, die machen Ton
                 
                 
                Outlook aufgemacht die Toteliste 
                Auf Wikipedia nach dem eigenen 
                Seinem Nachnamen abgesucht. Da der noch  
                Fehlt, taumelt der Taumelnde in den Tag 
                Beträchtlich schlingert Liebeshunger  
                Auf den Frühstückstisch zu. Gedanken 
              Zu Kaskaden getrimmt durchdringen 
              Den Hunger und machen ihn alle
                Aber doch noch an sich selbst 
                Etwas geklickt, vermehrtes Knödelgefühl 
                Beim Ausstöhnen, endlich Word geöffnet 
              In die Welt getreten, die macht den Schleim fest              
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                Als ich aus meiner Tastatur einige  
                Wintersinfonien herausnudelte und nachpfiff 
                Machte sich eine kleine Stunde breit, zog 
              Mich heraus aus dem Saeculum              
               Sodass ich wie ein Sturmbann in meiner Zeit
                stehe 
                Den Nasebohrer im Anschlag, die Ohren aber  
                Knattern mir nur so bei dem Wetter. Vom Tang neben  
                Der Bauchspeicheldrüse aber graut es herauf 
               
              
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