Pilzgestöber
1
Einen Worthaufen zu Ende bringen
Heraus geh ich aus den Häuserkonventen
Verschlendere zwischen Birken und Haumichweiden
Literaturzeit, weil ich pfeif den Enten
Was sie mir entgegensingen
Müssen es erleiden
Im Wald die knisternden Nadeln betreten
Den Vogelschrei mit dem Ohr erdrosseln
Pilzgestöber unterm Strauchwerk
Den Worthaufen aufstößeln und bosseln
Im Silbenmoos herumjäten
Bis ich die Stille bemerk
2
Wenn ich die Stille bemerk
Erschreck ich und renn in die Häuser
Verschluchz mich zwischen den Laken
Kommen die Tröster, die Wortgesäuser
Besüßeln mein nackt-schwarzes WerK
Bis endlich die Wörter in der Sülze bracken
Bin ich am Anfang, finde ihn fein
Schlenker den Worthaufen mit Demutsgeste
Lass ihn in Bechern aus Binsen sprudeln
Kredenze ihn beim Literatenfeste
Diesen Mix aus Vorneweg und Hinterdrein
Ernte Appläuse fürs Beugen und Trudeln
3
Denn es springt der Fisch im Binsenweg
Wortkot kristallisiert
zu Marmelade
Behutet matte Köpfe, deinen, meinen
Wortabdeckerei und ewige Plage.
4
Die Fiedler fiedeln bloß nördlich
vom Steg
Ach, das Schweigen komponieren
Sich am Des orientieren
Gelingt keinem ...
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